Anreisetag, 23.07.2005

Erste freudige Überraschung: alle Koffer sind angekommen – wir sind angekommen. Vor dem Flughafen finden wir sofort ein Taxi – niemand der Einheimischen kennt unsere Unterkunft aber nach etwas Palavern fahren wir los. Mittlerweile sind wir fast 20 Stunden unterwegs.

Ton, unser niederländischer Vermieter empfängt uns sehr freundlich – wir finden in „unserem Haus auf Zeit einen gefüllten Kühlschrank vor. Schnell einen Kaffee, einen kleinen Imbiss, Koffer auspacken und ab ins Bett. Ton versucht ein Riesentier in der Spüle zu fangen, eine etwas mutierte Schabe (zumindest für unsere Größenvorstellungen) – er lacht und sagt: „willkommen in der Karibik“.  Wir begrüßen in den nächsten Tagen noch zwei der „niedlichen“ Tiere aber mit etwas Insektenspray killen wir den Rest, gleich dazu noch ein paar Riesenameisen und was sonst noch alles so kreucht und fleucht – mit mehr als 4 Beinen, versteht sich – und dann ist Ruhe.

 

2. Tag, 24.07.2005

Um 6.30 Uhr bin ich hellwach und genieße die Ruhe und die herrlichen Geräusche. Ein reichhaltiges Frühstück auf der Terrasse (der reinste Luxus) einige große Warane, die wir füttern können, ein kleiner bunter Vogel – der mit Genuss und andächtig den Rest aus meiner Kaffeetasse schlürft – einfach Frieden, Wärme und das gute Gefühl: hier werden wir 3 Wochen unserem Kind ein wenig Glück und neue Wege vermitteln können. Der liebe Gott meint es schon sehr gut mit uns.

Der Vormittag wird dann doch noch etwas stressig. Behinderte, bzw. Menschen mit besonderen Bedürfnissen, haben hier noch keinen besonderen Platz. Wir erfahren nebenbei, dass es erst seit 2005 ein Gesetz zum Schutze dieser Menschen gibt. Wir dürfen mit Melanie und ihrer Amely (ihr Assistenzhund) nicht in den Supermarkt  (in keinem anderen Land war das bisher ein Problem). Der Chef erlaubt es zunächst aber einige Kunden wollen nicht weiter einkaufen. Also wird unser notwendiger Vorrat im fliegenden Wechsel eingekauft – einer von uns bleibt immer bei Melanie und Amely, die draußen, in der noch ungewohnten Wärme, vor sich hinschmoren.

Wir brechen sehr früh zum ersten Meeting im Therapiezentrum auf und Melanie ist bei der Vorstellung der einzelnen Therapeuten lustig und begleitet die Erklärungen oft mit einem bekräftigendem „Ja“. Als sie ihre Therapeutin „Kerstin“ kennen lernt, ist es Liebe auf den ersten Blick. Abends treffen sich spontan alle Eltern zu einem Essen im „Blue Ocean“ und der Abend klingt ruhig aus.

 Therapiezentrum - mit Plattformen  

1. Therapietag, Montag, 25.07.2005

Es ist soweit – der erste Therapietag beginnt. Wir verbringen den Vormittag mit Melanie am Pool und zum ersten Mal in der karibischen Sonne, brechen zeitig zur Therapie auf (weil wir zunächst noch den Weg ein wenig suchen müssen).
Nach einem sehr intensiven Vorgespräch mit allen, die Melanie in den nächsten Tage betreuen werden, stellen wir fest, dass ein so aufregendes Leben, wie das von Melanie, unmöglich in einem einzigen Gespräch aufgerollt werden kann und wir vereinbaren noch weitere Sitzungen.

Diese Vorbesprechungen werden hier ausgesprochen ernst genommen, was uns sehr beeindruckt.
Auch die ruhige Vorbereitung auf die eigentlich Delfintherapie kommt Melanies Bedürfnissen sehr entgegen.

Während der Therapie dürfen die Eltern nicht mit auf das Dock, es wird alles dafür getan, Störungen fernzuhalten und wir dürfen von einem Brückchen, das etwas versteckt liegt, Melanie beobachten.

Dann ist die erste Therapie beendet und wir können diesen Tag nur als „Tag der Wunder“ bezeichnen. Melanie ist ausgesprochen wach, harmonisch und fröhlich. Sie spricht sehr viel und in ganzen Sätzen (von sich aus, einfach so). Sie geht zu allen Therapeuten, gibt ihnen die Hand, sagt: „auf Wiedersehen, macht’s gut und bis morgen“. Melanie spricht langsam und gut artikuliert. Bevor wir gehen, sagt sie laut und deutlich „dankeschön“ als sie ein Glas Cola erhält – eine Premiere und nicht zu fassen!!

Im Haus angekommen schläft sie nach dem Essen ganz und gar entspannt ein – im Dunklen!! Sie hat sich selbst das Licht ausgemacht. So viele Wunder, wie an diesem Tag, haben wir schon lange nicht mehr erlebt. Wir sind einfach nur sprachlos.

                       Melanie, noch etwas skeptisch  

2. Therapietag, Dienstag, 26.07.2005

Wir beginnen den Tag wieder sehr früh mit einem superguten Frühstück – wie jeden Tag besuchen uns wieder die Warane. Einer von ihnen krabbelt in voller Länge in den Futternapf von Amely, schmeißt wie wild alle Brocken durcheinander und sucht sich heraus, was ihm schmeckt – Melanie schaut (ohne, dass wir dazu auffordern) sehr interessiert und aufmerksam diesem Schauspiel zu und lächelt dabei ganz still und sehr erwachsen.

Wir laufen vormittags lange durch die Straßen von Punda (Stadtteil von Willemstad). Es ist für uns alle sehr anstrengend und wir beschließen, solche Dinge nicht mehr vor der Therapie zu unternehmen.

Im Zentrum angekommen, gibt Melanie uns beiden sofort die Hand und sagt: „Tschüss, will zu den Delfinen“..
Im Wasser, bei Tela – ihrem Delfin – lacht sie laut und unglaublich „fett und herzhaft“. Sie tanzt und Melanie wirkt fröhlich und glücklich von der Haarspitze bis zum Zeh.

Nach der Therapie, als sie wieder mit Kerstins Haaren spielen will – was sie nicht soll und darf – und als Kerstin sagt: „nein, Melanie, wir haben vereinbart, dass du das nicht tust“, sagt Melanie: „ich habe nicht gekonnt“ – sie sagt das ganz ernst.
Auch an diesem Abend schläft Melanie schnell und entspannt, mit ihrer großen Puppe Tessi, die sie fest im Arm hält, ein.

unsere täglichen Besucher    

3. Therapietag, Mittwoch, 27.07.2005

Wir schlafen ein wenig länger und Melanie hat wieder ihr typisch „erwachsenes“ Gesicht (das wir zuhause eher selten sehen können). Sehr entspannt, sehr aufmerksam und vor allem kein bisschen ungeduldig.

Wir verbringen 3 Stunden am Pool und Melanie probiert wieder aus, wie viel Deckelchen Wasser in eine Flasche passen (eine Tätigkeit, die wir ihr im Laufe der Therapiezeit langsam und mit Erfolg abgewöhnen). Sie will heute nicht schwimmen und holt sich durch das lange Sitzen in der Sonne einen einseitigen Sonnenbrand.

Nach dem Mittagessen geht ihr alles nicht schnell genug und sie wird nervös und ungeduldig. Im Therapiezentrum will sie auch wieder sofort zu dem Delfin. Wir führen wieder ein sehr langes Gespräch mit der Familientherapeutin „Irmi“ und wir lernen dabei sehr, sehr viel.

Nach der Therapie, bei der wir sie heute nicht beobachten, weil wir uns eine Auszeit genommen haben, um einmal gemeinsam schnorcheln zu können (die erste gemeinsame Unternehmung zu zweit, seit vielen Jahren), ist Melanie richtig witzig. Sie sagt: „ziehe deine Schwimmweste an“ und hängt sich ihren Schwimmgürtel wie einen Hut über den Kopf, alles begleitet von unbändigem und frechem Lachen. Ganz offensichtlich ist ihr heute das Nachgespräch zu lang – sie möchte wohl am liebsten wieder zu ihrer Delfindame. Wir beschließen gemeinsam, im „Pizza Hut“ essen zu gehen – und hier beginnt ein weiteres Abenteuer auf dieser Insel.
Wir werden abgewiesen – wegen Melanies Begleithund „Amely“, die natürlich auch hier ihre Melanie begleitet.

Der Manager des Lokals und eine Service-Managerin werden geholt. Vorschlag des Managers: „Lassen Sie den Hund doch im Auto“. Rolf erklärt ihm, dass Amely Melanies Begleiterin ist und fragt ihn, ob er seine Frau im Auto ließe, während er essen geht. Ein übergeordneter Mensch wird angerufen – mit dem Ergebnis, dass er uns noch einmal den Zugang zu dem Restaurant verweigert. Rolf verlässt zusammen mit Melanie und Amely das Lokal.

Bei mir jedoch ist der Siedepunkt erreicht. Ich explodiere – nicht laut aber heftig. Der Manager sagt: „an uns liegt es nicht – aber die Leute, die hier essen, werden es nicht verstehen“. Ich mache ihm klar, dass er und seine Kollegin es sind, die diese Dinge ändern können und wenn sie kein Zeichen setzen, dann wird es auf dieser schönen Insel niemals einfacher werden für Menschen mit besonderen Bedürfnissen. Die Anderen müssen umdenken und dies ist eine gute Gelegenheit, damit zu beginnen. Ich lege wirklich meine ganze Kraft und Emotion in diese Diskussion. Plötzlich schauen sich beide an, wechseln ein paar Worte und ab diesem Moment beginnt eine echt dramatische Wende.
Die Frau sagt: „Sie haben ja Recht, mit dem was sie sagen – Behinderte haben es wirklich schwer bei uns“ und er sagt: „bitte tun sie uns den Gefallen und holen sie ihren Mann und ihre Tochter mit ihrem Hund zurück – es ist uns eine große Freude, sie bei uns bedienen zu dürfen“.

Sie führen uns an einen Tisch und es findet noch ein 2-stündiges Gespräch statt (vor und nach dem Essen) bei denen bei den beiden Managern Tränen fließen. Wir haben ihr Herz erreicht und beobachten, wie sie eifrig Anderen die Anwesenheit des Hundes erklären – mit dem Ergebnis ausschließlich wohlwollender Blicke. Mehrmals bedankt sich die Frau für mein „explodieren“, das habe sie wach werden lassen und sie freue sich, dass sie an diesem Tag so viel lernen durfte – sie wird es ganz sicher weiter geben an Andere. Wir umarmen uns beim Abschied und müssen versprechen, auf jeden Fall wieder zu kommen. Ein schönes Erlebnis am Rande der Therapie, das gewiss noch Wellen schlagen wird. Melanie schläft am Abend, wie immer seit ein paar Tagen, ruhig und schnell ein – und – wieder ein Wunder – sie putzt sich selbständig, ohne unsere Assistenz, die Zähne. Und sie tut das richtig gut – auf diesem Moment haben wir Jahre gewartet – nach nur drei Therapietagen plötzlich kein Problem mehr.

Amely - immer dabei  

4.Therapietag, Donnerstag, 28.07.2005

Früh aufgestanden – aber nach dem Frühstück sind wir alle noch müde und ruhen uns eine Weile im klimatisierten Zimmer aus. Danach fahren wir auf eine kleine Erkundungstour. Der erste aufgesuchte Strand „Sta. Barbara“ ist geschlossen. Wir schauen uns eine gewaltige Ölplattform an und beim weiterfahren entdecken wir den „Jan Thiel Strand“. Dort fragen wir, ob wir den Strand mit Amely zusammen benutzen dürfen. Die Besitzerin des Strandes lässt uns gar nicht erst ausreden und sagt sofort – das sei überhaupt kein Problem – ihr gehöre noch ein Strand („Mambo Beach“) und da können wir auch sehr gerne hin, was wir auch morgen tun werden.

Vor der Therapie haben wir wieder ein langes Gespräch – es ist wirklich super, wie viel Mühe sich hier alle geben und das in absolut ruhiger Atmossphäre. Wir haben schon vorher geahnt, dass etwas, das von Kiki (Kirsten Kuhnert – dolphin-aid) organisiert wurde, sicher gut sein wird – aber dass es so Spitze ist, das überrascht uns doch jeden Tag neu.

Auch heute ist Melanie nach der Therapie wieder sehr aufmerksam. Melanie sagt wieder einen ganzen Satz: „Ich möchte Cola haben“ (es ist sehr selten, dass sie in der Ich-Form redet – hier tut sie es fast nur). Natürlich erhält sie ihre Cola sofort, das muss einfach sein.

Wir schauen uns den Mambo-Beach an und nachdem wir dort einen Kaffee getrunken haben (auch Melanie wünschte einen) kommt Musik aus den Lautsprechern. Melanie schreit vor Freude laut, klatscht in die Hände, sagt: „Tanzen gehen“. Wir gehen ein wenig herum und Melanie stellt sich zusammen mit Amely vor die Bühne und tanzt! Ein wunderschöner Augenblick, der ganz tief zu Herzen geht. Einige Anwesende stehen einfach nur da und können nicht den Blick von Melanie abwenden. Sie steht dort mitten zwischen den Menschen auf diesem lebhaften Strand, wie auf einer einsamen Insel und tanzt selbstvergessen vor sich hin. Ein kleines Mädchen ist so fasziniert von diesem Schauspiel, dass sie wie erstarrt dasteht und Melanie anschaut.

Wir kaufen noch ein (auch Melanie, die ganz ernsthaft und wach bei der Sache ist) und nach einem Abendessen in „unserem Haus“ sagt sie: „ich bin satt“ (das hat sie noch niemals zuvor gesagt)  macht wieder selbständig ihre komplette Körperpflege und legt sich dann, indem sie sagt: „ohne Licht“ zufrieden ins Bett.

Als wir später nach ihr sehen, liegt sie lang ausgestreckt und vollkommen im Tiefschlaf – ein für uns sehr seltener Anblick. Ich wünsche mir, wie schon so oft in diesen Tagen, manche Augenblicke einfach länger festhalten zu können.

5. Therapietag, Freitag, 29.07.2005

Melanie erwacht – nicht ganz so früh und wieder sehr entspannt und wir fahren nach dem Frühstück zum Jan-Thiel-Strand, zu dem wir Melanies Hund mitnehmen dürfen. Da wir leider keinen wirklichen Schattenplatz erhalten, bekommen besonders Melanie und Rolf zu viel Sonne und prompt einen Sonnenbrand. 
Melanie will ungeduldig ins Wasser. Rennt immer selbst los und schließlich lässt Rolf sich „erweichen“ und begleitet sie in das superklare Wasser, in dem auch Melanie wieder bunte Fische sehen kann – ohne Schnorchelbrille, die sie nach wie vor nicht aufsetzen möchte.

Kurz nach der Mittagzeit halten wir die Sonne dann nicht mehr aus und bereiten uns auf die Therapie vor.

Im Zentrum wird Melanie ganz fröhlich, sie klebt heute mit ihren beiden Therapeutinnen eine Collage, die auf der Plattform beendet wird.
Melanie lässt sich heute zum ersten Mal Flossen anziehen – revolutionär! Und schwimmt auf dem Rücken damit ganz selbstverständlich.

Nach der Therapie bestellt sie sich Cola, trinkt sie aber nicht und wir müssen uns jetzt echt überlegen, wie wir es schaffen, dass Melanie mehr Flüssigkeit zu sich nimmt – wir entdecken im Supermarkt „Soja-Milch mit Frucht“ und das wird fortan Melanies Lieblingsgetränk.
Überhaupt ist jetzt aus der Bitte: „hast du Durst“ (bisher immer so und in der 3. Person geäußert) geworden: „ich möchte ein Getränk“ !

Wir fahren nach der Therapie sofort zurück zum Haus und putzen uns alle ein wenig heraus, machen uns besonders schick, um zum Nachtessen an den Mambo-Beach zu fahren. Dort ist heute großes Fischbüfett (für Melanie, mit ihren vielen Nahrungsmittelallergien geradezu ideal).
Wir haben ein wenig ein schlechtes Gewissen, weil das Essen wirklich sehr teuer ist – aber diese Stimmung: Kerzen – direkt am Strand – Meeresrauschen – laue Luft – und anschließend Live-Musik – kommt bei Melanie ausgesprochen gut an und wir denken – ein Mensch, der von so vielen Dingen im Leben ausgeschlossen bleibt, hat sich ein wenig Glück verdient!

Melanie und ihre wunderschöne Hündin Amely stehen, wie immer, im Mittelpunkt des Interesses. Durch den Hund wird Melanie der Kontakt zu anderen Menschen doch sehr erleichtert.
Melanie hört gern der Musik zu und wiegt sich dazu im Takt. Ein kleines Mädchen weint, als sie sich von Melanie verabschieden muss – für uns alle eine neue, seltene Erfahrung.

Heute schläft Melanie sehr schlecht ein und ist bis 2:30 h hellwach.

Melanie am Mambo-Beach in wunderbarer Stimmung

Samstag, therapiefrei, 30.07.2005

Melanie wird heute, trotz fehlendem Nachtschlaf, sehr entspannt wach und schaut ganz lange den Waranen auf unserer Terrasse zu. Sie bestellt sich wieder „ein Getränk“.
Nachts, als sie nicht einschlafen konnte, hat sie immer wieder gesagt: „aber ich habe die Mama doch lieb“ – wir wissen nicht, warum sie das immer und immer wieder sagte.

Heute dürfen wir Eltern mit „Melanies Delfin“ Tela schwimmen. Ich sage von Anfang an, dass ich keine großen Schwimmaktionen sondern lieber nur den Delfin streicheln möchte. Ich küsse Tela zärtlich auf die Nase und nach kurzer Zeit fließen bei mir die Tränen wieder. Diese Begegnung hat mich erschüttert bis in den letzten Winkel. Ich kann mir vorstellen, was unsere behandelten Kinder fühlen – da geht etwas vor, das man nicht erklären und beschreiben kann und es fällt schwer, sich dagegen zu wehren.

In der Zeit, in der wir schwimmen, schaut Melanie sich mit Marije zusammen Zeitschriften an. Melanie sitzt da – ganz feine Dame, Beine übereinander geschlagen und die beiden erzählen sich „gegenseitig“ ! was sie lesen uns sehen.
Das bekommt Melanie offenbar sehr gut und sie ist danach besonders bei uns – in unserer Welt.

Sie flirtet heftig mit Kevin, der auch sehr gut darauf reagiert. Bevor wir gehen , geht sie auf die Suche nach ihm und gibt nicht eher auf, bis sie ihn gefunden hat.
Er sitzt am PC und Melanie geht ganz nah zu ihm – streichelt ihm seinen Rücken und seine Haare und ich bin ein
wenig erleichtert, dass sie keinen Versuch macht ihn zu küssen – denn darauf hätte er dann reagieren müssen und für Melanie wäre das sicher enttäuschend gewesen.

Wir machen ganz spontan eine Besichtigungstour zum Westpunt, dem westlichsten Teil der Insel, schauen uns Landhäuser und Strände an, durchstreifen den „Christoffel-Park“ in dem wir viele Papageien und Affen sehen und der uns sehr gut gefällt. Als Melanie ihrer Absicht essen zu wollen mit dem Satz Ausdruck verleiht: „ich  möchte einen heißen Tee trinken“ kehren wir in einem urigen Lokal ein, in dem wir in aller Ruhe zu Abend essen.

Melanies Harmonie überträgt sich, zusätzlich zu der schönen Abendstimmung, auf uns.

Stille Zwiesprache mit Tela und ein liebevoller Kuss

 Sonntag, therapiefrei, 31.07.2005

Nach einem selbst gestalteten Gottesdienst, an dem Melanie mit großem Ernst teilnimmt, beschließen wir einen absoluten Gammeltag zu machen. Wir liegen faul am Pool, spielen mit Melanie Ball, hören Musik, bereiten gemeinsam ein Essen zu und liegen alle, gut erholt und zufrieden früh in unseren Betten.

6. Therapietag, Montag, 01.08.2005

Melanie arbeitet heute mit ihren Therapeutinnen Fensterbilder aus WindowColour (sie macht toll mit). Als Kerstin uns das Bild nach der Therapie zeigen will, ist es leider noch nicht ganz trocken und pappt zusammen. War ein wunderschöner, bunter Fisch. Wir haben wieder eine Anregung, mit der wir zu Hause weiter arbeiten können und hätten nicht gedacht, dass Melanie so etwas mitmacht.

Melanie ist während der Delfintherapie sehr selbständig, fasst Tea besonders zart an. Sie möchte danach gleich gehen – aber wir nehmen noch an einem Workshop teil. Da Kevin diesen hält, ist Melanie gern bereit sich den sehr informativen Beitrag über Autismus anzuhören. Sie wirkt sehr interessiert und scheint alles zu verstehen.

Wir haben während der Therapie ein sehr langes Gespräch mit Irmi und Melanie erhielt noch auf dem Dock Physiotherapie. Bei diesen Übungen wird festgestellt, dass bei Melanie zwei Wirbel aneinander reiben und wir erhalten den dringenden Rat, dagegen etwas zu unternehmen. Wir werden uns in entsprechende Übungen einweisen lassen und Zuhause mit ihr daran arbeiten.

7. Therapietag, Dienstag, 02.08.2005

Morgens besuchen wir die Aloe-Vera-Farm (nicht so besonders aufregend) und danach die Straußenfarm. Dort lachen wir sehr über ein paar Hängebauchschweine, die auf ihren schlanken Beinen ihren Bauch über den Boden schleifen. Es fehlen nur noch die Stöckelpumps, dann wäre der Anblick komplett. Auch Melanie findet das lustig.

Melanie arbeitet heute während der Therapie wieder mit WindowColour und heute geht so ziemlich alles schief. Kerstin passiert ein Missgeschick – sie drückt auf die Tube und alles ist voller Farbe – einschließlich der Wände und Kerstins T-Shirt (nur das Blatt hat nichts abbekommen :-) ) Melanie lacht sich schier einen Ast und kann sich kaum beruhigen vor Gekicher. Sie hat wirklich eine große Portion Humor.

Auch auf dem Therapiedock geht heute alles etwas chaotisch – aber ausgesprochen lustig zu.

Bei der Auswahl der Schwimmbretter klappt nichts, wie es soll – eines ist zu groß, ein anderes zu klein, bis sie es schließlich einfach lassen.
Interessant ist, dass Melanie überhaupt keine Schwierigkeiten damit hat, wenn nicht alles nach Plan geht – im Gegenteil, sie lacht besonders herzhaft und noch mehr, als bei den anderen Therapien.

Tela reagiert heute auf Melanie besonders gut. Matteo ist auch neugierig und will mal schauen, was diese lustigen Leute da so treiben und mitmachen. Zuweilen sind alle drei Delfine bei Melanie (etwas, das wir bisher bei fast jeder Delfintherapie beobachten konnten). Matteo stupst Melanie an, stupst Kerstin und will sie offensichtlich auffordern, ihn mit einzubeziehen. Alle spielen miteinander – aber nichts klappt so wirklich richtig.

Nach einem schönen Essen in dem von Kerstin empfohlenen Sea-Side-Restaurant, schauen wir den Sonnenuntergang an und fahren sehr lustig und aufgekratzt, singend nach Hause.
Heute schläft Melanie besonders schnell und ruhig ein – und sie schläft zum ersten Mal die komplette Nacht durch.

Besuch der Straußenfarm und Melanies "Ruheplatz" am Pool

8. Therapietag, Mittwoch, 03.08.2005

Morgens sind wir mit Melanie auf der Kräuterfarm bei Dina Veeris. Melanie hat eine sehr schlimme Lippe (von der Sonne) und wir hoffen von Dina ein entsprechendes Kraut zu bekommen. Zwischendurch sagt Melanie: „Das ist nichts für mich“ – wir können aber nicht darauf reagieren, weil wir den Vortrag sehr interessant finden.
Erstaunlich ist es, wie groß hier ihr Selbstbewusstsein schon geworden ist – sie äußert immer wieder und häufiger ihre eigenen Wünsche in unmissverständlicher Form.

Zu Beginn der heutigen Therapie beachtet sie uns gar nicht mehr – will sofort in den  „falschen Raum“, wie sie ihr Therapiezimmer nennt (wir wissen nicht warum sie ihn so bezeichnet) Die Therapeutinnen vollenden mit ihr das angefangene Window-Colour-Bild.

Weil weitere physiotherapeutische Übungen durchgeführt werden sollen, wird Melanie gebeten, sich in die Bauchlage zu bewegen. Erst als ihr eine Massage mit dem Igelball angeboten wird, nimmt sie die gewünschte Position ein, richtet sogar den Oberkörper, auf ihre Arme gestützt, auf – was ihr aufgrund ihrer Fehlhaltung sehr schwer fällt.

Melanie begrüßt am Dock „ihre Tela“, tippt auf Kerstins Schwimmweste und sagt: „hmm...schöne Weste“. Melanie schwimmt sehr gut mit den Flossen, bekommt von Tela einen Kuss und macht einen „handshake“ bei ihr.
Auch am Dock legt sie sich wieder auf den Bauch, was uns beweist, wie viel Vertrauen sie schon gesammelt hat, denn normalerweise ist es unmöglich, sie zu dieser Haltung zu bewegen. Melanie liegt ganz ruhig und genießt die Übungen zur Mobilisierung ihrer Wirbelsäule. Singend und lachend spaziert sie nach dem Abschied von Tela zur Dusche.

9. Therapietag, Donnerstag, 04.08.2005

Melanie spürt, dass die Therapiezeit dem Ende zugeht und da sie ihre Trauer darüber nicht ausdrücken kann, ist sie schon beim Aufstehen sehr nervös und durcheinander.
Wir verbringen den Vormittag am Pool um möglichst viel Ruhe in den Tag zu bringen.

Zu Beginn der Therapie soll Melanie sich auf eine „Pezzibohne“ legen (ein ovaler Pezziball) Zunächst lässt sie sich auch darauf ein, dann jedoch erschrickt sie regelrecht vor ihrem eigenen Mut und davor, wie weit sie ihre Vorsicht über Bord geworfen hat – ruckartig entflieht sie dieser Position. Dafür erleben wir heute am Dock wieder ein Wunder und eine absolute Premiere. Melanie, die sich noch niemals eine Schwimmweste überziehen ließ, wird von Kerstin gefragt, ob sie das tun möchte. Melanie bejaht und ohne zu zögern zieht sie die Weste an. Heute setzt sie noch gezielter ihre Schwimmflossen ein, spürt offenbar, dass ihr die Weste mehr Sicherheit gibt. Sie schwimmt einige große Runden mit Tela und möchte auch einen Kuss von ihr haben.

Alles Andere, dass die Therapeuten ihr heute anbieten, wird von Melanie abgelehnt und verneint – sie wirkt sehr in sich gekehrt und die Therapie wird heute früher als gewöhnlich beendet.

Wir wissen aus vorangegangenen Therapien: Melanie hat heute auf ihre Weise Abschied genommen. Sie ist auch am restlichen Tag sehr still und spricht kaum ein Wort.

Das ist Delfintherapie: wach, aufmerksam und vollkommen eins mit sich

10. Therapietag, Freitag, 05.08.2005

Schon ist die letzte Therapiestunde mit Melanie gekommen. In der Vorbereitungszeit wollen es sich die Therapeutinnen mit Melanie zusammen gemütlich machen und Zeitschriften lesen, was Melanie so gerne tut. Die Bedingung ist dabei, dass Melanie auf dem Bauch liegt, um eine aus physiotherapeutischer Sicht günstige Ausgangsposition zu schaffen. Wieder gelingt es, mit der Aussicht auf eine „Igelballmassage“ Melanie für die Bauchlage zu gewinnen. Eine halbe Stunde bleibt sie in dieser Position, lässt sich massieren, kommt im Unterarmstütz hoch und scheint sich recht wohl zu fühlen. Melanie möchte wieder gern eine Schwimmweste tragen und macht sich damit auf zu Tela. Sie begrüßt Tela, spielt mit dem kleinen Ring und möchte dann gerne wieder mit Flossen ins Wasser gehen. Für Melanie, die bis vor ein paar Tagen weder eine Schwimmweste noch Flossen anzog, ist diese Selbstverständlichkeit ein Riesenfortschritt.

Im Wasser schwimmt sie sehr ruhige, große und schöne Runden mit Tela, in denen sie die Bauchlage zum Schwimmen sehr gut akzeptiert. Sie bekommt einen  „handpush“, tanzt mit Tela und lässt sich für eine große Runde von ihr an der Rückenflosse ziehen. Am Dock werden ihr Arme und Hände mit verschieden harten Bürsten, Igelbällen und Pinseln massiert, um die Wahrnehmung zu fördern.

Anschließend besucht sie Tela ein letztes Mal im Wasser. Wieder sind die Schwimm- und Streicheleinheiten sehr entspannt. Als Kerstin sie bittet, beim „handshake“ mit beiden Händen die Flossen zu schütteln, nicht nur mit einer, antwortet Melanie darauf: „eine ist keine“ und greift mit beiden Händen zu. Eine ganz lange Runde „footpush“ (der Delfin schiebt Melanie mit seiner Nase an ihrer Fußsohle durch das Wasser) beendet die Wasserzeit für heute. Vom Dock aus kann Melanie sich noch verabschieden. Kerstin fragt sie, ob Tela springen soll oder ob sie lieber einen „tailwalk“ (dabei schiebt sich der Delfin aufrecht und rückwärts durch das Wasser) sehen möchte. Melanie antwortet: „Nummer 2“. Anschließend füttert sie noch einen Fisch und sagt Tela Tschüss.

Auch wir sind mittlerweile zum Dock gekommen und verabschieden uns von Tela. Während ich sie ein letztes Mal streichle und ihre Nase küsse, bedanke ich mich mit vielen Tränen für die großartige Hilfe, die sie Melanie gegeben hat – ich bin sicher, sie hat mich verstanden.

Abschied  

Letzte Aufenthaltswoche, vom 06.08. bis 13.08.2005

In dieser Woche liegen wir oft am Strand und versuchen einfach ein paar Stunden richtig Urlaub zu machen. Das gelingt natürlich nur begrenzt, weil Melanie uns doch sehr in Anspruch nimmt. Sie will oft ins Wasser, das Faulenzen scheint ihr gar nicht zu behagen. Trotzdem nehmen wir uns immer wieder ein paar Stunden – denn auch das muss Melanie lernen, dass wir nicht rund um die Uhr mit ihr lernen und für sie da sein können.

Wir versuchen noch ein wenig von der Insel zu sehen aber möglichst jede Form von Stress zu vermeiden. Und so klingt auch diese Woche ruhig und harmonisch aus.

Der Abreisetag ist sorgfältig von uns geplant – und zwar so, dass für Melanie möglichst keine zusätzlichen Belastungen entstehen. Es klappt auch alles wunderbar – so lange, bis unsere Verantwortung für diesen Rückflug endet.

Bis Amsterdam geht noch alles einigermaßen unproblematisch – dort erfahren wir, schon am Gate und exakt in der Minute, in der wir eigentlich an Bord gehen sollten, dass der Flug ausgefallen ist und wir uns alle in die Schalterhalle begeben sollen, wo man uns dann weiterhelfen würde.

Keine Entschuldigung, keine Hilfestellung – NICHTS.

Am Schalter, den wir zunächst suchen müssen (wie gesagt – wir erhalten keine Hilfestellung) wird uns dann mitgeteilt, dass der Flug nach Frankfurt nun von der Lufthansa durchgeführt wird und wir statt, wie vorgesehen, um 13:55 Uhr nun erst um 19:50 Uhr fliegen können.

Die Aussicht darauf, mit einem Menschen mit besonderen Bedürfnissen, dazu der Hund, der ja auch stark eingeschränkt ist auf so einem Flug, am Ende über 30 Stunden unterwegs zu sein, ließ mich wirklich Amok laufen. Mit viel diskutieren erreichten wir einen Weiterflug um 14:50 Uhr – jedoch ohne Platz für den Hund. Unsere Nerven lagen blank. An Board war dann glücklicherweise eine supernette Crew und noch Platz in der Business-Class – so dass wir dort mit Melanie und Amely ausreichend Platz fanden.

So weit – so gut. In Frankfurt angekommen fehlten dann sämtliche Koffer – die kamen erst mit dem späteren Flug. Zähneknirschend mussten wir akzeptieren, dass wir halt ohne Koffer heimfahren mussten und in der Tiefgarage angekommen, erwartete uns das nächste Unglück. Das Auto sprang nicht an – der Pannendienst musste gerufen werden und so vergingen wieder viele Stunden in denen wir uns kaum noch auf den Beinen halten konnten.

Mittlerweile waren einige Koffer eingetroffen – einer fehlte jedoch immer noch und wurde uns dann in der folgenden Woche, 3 Tage später mitten in der Nacht durch einen Kurier geliefert.

In der Zeit, in der unser Fahrzeug repariert wurde ließen mich Angestellte der Air France freundlicherweise in ihrem Büro (ein anderer Raum ist für so einfache Reisende, wie uns, nicht vorgesehen) ein wenig verschnaufen. Melanie schlief nach wenigen Minuten auf meiner Schulter tief und fest ein. Als wir dann von einer Angestellten erfuhren, wir mögen nach draußen kommen, weil da mein Mann auf uns wartete, musste ich Melanie (Lebendgewicht ca. 62 kg) unter einem Arm nach draußen tragen. Auf den Schultern einen schweren Rucksack, in der linken Hand eine schwere Tasche und rechts einen erwachsenen, schlafenden Menschen – so schleppten wir uns aus dem Flughafen. Am Schalter saßen insgesamt 4 Angestellte der Air France – zwei davon Männer – es war kein Fluggast weit und breit zu sehen – die Angestellten erzählten sich irgendwas, lachten – nicht einer kam auf die Idee, mit anzufassen. Die Nachwirkungen erlebe ich jetzt – zwei Wochen später, noch sehr schmerzhaft. Verkehrte Welt??

Zuhause in den ersten Tagen

 Erstaunlich schnell hat Melanie sich von den Strapazen der Rückreise erholt und legt jetzt hier zuhause so richtig los. Wir machen unsere „Hausaufgaben“, in dem wir (zunächst nur Rolf, da ich wegen des schmerzenden Armes ausfalle) jeden Tag mit ihr die Dinge tun, die uns geraten wurden. Es wird gemeinsam getrommelt, gesungen – Melanie erhält täglich ihre Massagen, sie wird im Alltag viel mehr mit eingebunden und wir können es fast nicht glauben – sie lernt in Windeseile. Schon nach wenigen Tagen sind Dinge selbstverständlich geworden, für die wir wirklich viele, viele Jahre gekämpft haben. Die Körperpflege klappt immer besser selbständig, sie beteiligt sich an den Vorbereitungen zum Essen, deckt den Tisch und ich kann gar nicht alles aufzählen, was sich seit der Therapie schon verändert hat.

 Vor allem sprachlich hat sie einen großen Sprung nach vorn gemacht.

Hier nur ein paar Äußerungen der letzten Tage – alle zusammen für uns ein Wunder:

 Melanie liest in der Fernsehzeitung (und sie liest wirklich, was heißen soll, sie ließt uns vor, was da steht) – dabei singt sie immer wieder: „ich bin ja noch ein Schulkind....“

 Melanie geht zu den Hasen des Nachbarn und erschrickt dort die Kinder mit unbändigen Lachattacken.

 Als Rolf ihr die Zimmertür aufschließen will (wie immer, denn Melanie kann das nicht alleine), sagt Melanie: „Zeig’s mir, denn alleine ist es besser“.

 Bei unserem diesjährigen Erntefest, das wir leider wegen meiner Einschränkung nur wenige Stunden besuchen können – ist Melanie total ausgelassen. Sie, die so laute Veranstaltungen nie besonders mochte, dreht total auf.

Sie mischt sich, ohne uns dabei eines weiteren Blickes zu würdigen, mitten unter die Jugendlichen und tanzt ausgelassen und wild. Sie fällt dort gar nicht weiter auf, weil alle tanzen und erntet von einem älteren Herrn bewundernde Blicke (er hat wohl als einziger den richtigen Blick gehabt und er hat verstanden). Nach dem Tanz kommt er zu uns und sagt uns, dass er es bewundert, wie wir mit Melanies Beeinträchtigung umgehen.....

Melanie johlt, klatscht begeistert Applaus und benimmt sich so selbstverständlich und sicher, dass wir aus dem Staunen nicht herauskommen.

 FAZIT

Die diesjährige Therapie hat in Melanie wieder so viele Türen aufgestoßen, dass wir diesen Weg unbedingt fortsetzen möchten. So lange es gelingt, dass mittels der Hilfe der Delfine, auch bei einem so „großen Kind“ wie Melanie, noch Entwicklungen möglich sind, können wir nicht aufhören zu kämpfen. Melanie beweist mit ihrem Eifer weiter zu kommen derartig viel Kraft und Energie (ich glaube, wie groß die Anstrengung für sie wirklich ist, vermag keiner von uns auch nur annähernd zu ermessen) dass wir das honorieren MÜSSEN.

WIR GEBEN UNSER KIND NICHT AUF 

Diese Therapie in Curacao war von Dolphin-Aid hervorragend organisiert und allein der selbstlosen Hilfe von Kirsten Kuhnert und ihren tapferen Mitstreitern im Verein ist es zu verdanken, dass wir diese einmalige Therapie mit Melanie erleben durften. Für einige Unwägbarkeiten während der Hin- und Rückreise sind andere verantwortlich – wir finden: man kann „Kiki“ (Kirsten Kuhnert) nicht genug danken dafür, dass sie es geschafft hat, für so viele Familien neue Hoffnung zu geben – und die wollen wir auf keinen Fall verlieren.